Von Mundart im Advent Gerade zur Weihnachts- und Adventszeit bringen Brauchtum und Mundart eine Fülle von Überliefertem zu Tage. Gottseidank noch nicht überdeckt von den omnipräsenten Cola-Nikoläusen und blinkenden Weihnachtsmarktlichtern entdecken wir hier und da immernoch hergebrachte Weihnachtstraditionen. Einige von diesen einzufangen, aber auch einen kritischen Blick auf diese Zeit voller Hektik und ebenfalls gesuchter Besinnlichkeit zu werfen, schicken sich diese Mundarttexte in der moselfränkischen Mundart Wadgassens an, der Vorweihnachtszeit auf die Spur zu kommen. Das Moselfränkische Wadgassens ist unmittelbar an der Sprachgrenze zum Rheinfränkischen gelegen, da wo sich die Datt-Das-Linie befindet. Diese Sprachgrenze reminisziert aber auch die alten Territorialgrenzen zwischen dem Gebiet der ehemaligen Prämonstratenserabtei Wadgassen und der Grafschaft Saarbrücken, zu der sie über Jahrhunderte gehörte.Ich wünsche eine besinnliche Vorweihnachtszeit mit Wadgasser Moselfränkisch. Gegeben am Tage des Heiligen Ambrosius von Mailand, am 7. Dezember im Jahr des Herrn MMXI
Patrik H. Feltes, gen. Veltz
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