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Flucht und Vertreibung hat es zu allen Zeiten der Menschheitsgeschichte gegeben. Sämtliche schriftlichen Überlieferungen der Menschheit berichten von zahlreichen Fluchtbewegungen, meist motiviert durch das Entstehen und den zerfall neuer Herrschaftsgebiete. In einer kleiner gewordenen globalen Welt müssten diese Fluchtbewegungen nicht erforderlich sein. Verteilte man Ressourcen richtig, ließe man vor allem auch der Natur ein Mitspracherecht und veränderte man nicht durch menschliche Hybris und das Unverständnis des Immer Mehr Klima und Lebensräume auf diesem Planeten, könnte jedes Individuum gut leben. Davon bin ich überzeugt. Man braucht dabei gar nicht von Kriegen, Tod und Vernichtung zu reden. Das ist das Letzte, was die Menschheit weiterbringt.
In oben wiedergegebenem Gemälde 'Flucht nach Ägypten' von Adam Elsheimer haben sich die Heilige Familie ein Licht angzündet und im Hintergrund ein paar Hirten zur abendlichen Ruhe ein Feuer gemacht. Das auf so faszinierende Weise leuchtende Licht in abweisender Dunkelheit der Nacht, die durch das Mondlicht und den Sternenhimmel gemildert zu sein scheint, bringt Geborgenheit und Zusammengehörigkeit, das was die Wadgasser Mundart als Geheichnis bezeichnet. Die beste Flucht ist diejenige, die zu Ende ist, die ankommt und diese Geborgenheit zum erstenmal nach entbehrungsreicher Wanderung spüren lassen kann. Das wünsche ich den Menschen, die in Flucht nach Deutschland kommen, aber auch uns selbst, die wir eigentlich in diesem Geheichnis sein müssten, und trotzdem kein Geheichnis mehr spüren. Nachfolgend meine Weihnachtswünsche 2015:
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