www.geheichnis.de

 

 

 

 

LESUNGEN  |  MUNDART  |  MOSELFRÄNKISCH  |  ZUM BUCH  |  ZU DEN BILDERN  |  GOLLENSTEIN/BLOG  |  PRESSE  |  AUDIO  |  LINKS   

 
 

Billa gesiehn unn feschtgehall, uff se geluut, mit Werta gemòòlt, iwwa se geschriev, unn driwwa geschwätzt 

 

Mundart ist eine Kommunikationsform, die vom Gesprochenwerden lebt. Aufzeichnen muß man das nicht unbedingt was man in Mundart zum Ausdruck bringen möchte. Der beim Mosel- wie beim Rheinfränkischen deutlich spürbare Sprachwandel und die Tatsache, daß immer weniger Menschen sich zur Mundart bekennen, indem sie sie im Alltag regelmäßig verwenden, führt derzeit verstärkt dazu, daß Mundart aufgezeichnet wird. Sprachwandel und Bedrohung waren seit je Ursachen dafür, daß man begonnen hat, die besonderen mundartlichen Wendungen auch schriftlich festzuhalten. In Kombination mit Illustrationen oder Photographien ergeben sich weitere Präsentationsformen der Mundart. Bei 'annaschda gesaat' sind oft auch Photos, die der Autor gefertigt hat, Ursache für den einen oder anderen Text geworden. Die Bilder haben inspiriert, oder auch dabei geholfen, bestimmte sprachliche Ideen besser auf den Punkt zu bringen oder auf die Spitze zu treiben. Nachfolgend einige verkleinerte Darstellungen von Bildern aus 'annaschda gesaat', die durchgehend schwarz-weiß gehalten sind und sich ergänzend, erschließend oder auch dominierend zwischen den Texten eingefunden haben. Das unterbricht das Lesen und Blättern im Buch, bringt Erholungsphasen beim Lesen, ermöglicht es, weitere Assoziationsebenen zu schaffen, die über die reine Lektüre hinausgehen. Die Bilder sind als Schnappschüsse zu verstehen, ohne unmittelbare Absicht, eine Geschichte zu erzählen. Trotzdem erzählen die hinzugewonnenen Texte Geschichten, die aus dem auf ihnen Sichtbaren entstanden sind.

   
 
   

Aam Enn vum Weech (Text in 'annaschda gesaat', Seite 90)

Der herbstlich-nachdenkliche Text 'Aam Enn vum Weech' reflektiert ein Nachdenken über das Leben und sein Ende, das jeden von uns früher oder später ereilt.
Der Text bleibt dabei nicht stehen in lamentierenden Denkmodellen, sondern findet seinen Ausweg aus drohender Melancholie durch eine helfende und unterstützende Person, die 'äänen schteipt' und somit die reflektierende Figur  wieder  aufbaut und ihr Mut macht.

 

Die rechts zu sehende Typographie befindet sich nicht im Buch , sondern entstand nach Erscheinen von 'annaschda gesaat' als typographische Spielerei mit dem Textmaterial. Er befindet sich in der Lesefassung  auf Seite 90

 

   

Aan da Maua (Text in 'annaschda gesaat', Seite 80)

Das Bild entstand auf dem ehemaligen Gelände der Pröämonstratenserabtei Wadgassen, dem Ort, wo sich seit 1842 die Cristallmanufaktur von Villeroy & Boch bis 2010 befunden hat. Dieser Ort mit seinen vielen historischen Schichten und Bezügen zählt zu den wichtigsten Bereichen des heutigen Dorfes Wadgassen, das in der Großgemeinde Wadgassen liegt, wo der Autor geboren wurde.

Das Gesamtbild ist im Buch auf Seite 81

 
 
 

Leichtturm (Dazugehöriger Text ist in 'annaschda gesaat' auf Seite 77)

Von einem Aufenthalt in Südengland wurde dieses Bild mitgebracht. Der besondere Ort, den man hier nur bruchstückhaft erkennen kann, ist die Leuchtkammer eines Leuchtturmes mit seinen riesigen Reflektoren und dient dem dichterischen 'Ich' als Metapher für das Nebeneinander von gefährlich und ungefährlich im Leben. Das ganze Bild befindet sich im Buch auf Seite 76

 
 
 
 

Leewensbaam (Dazugehöriger Text ist in 'annaschda gesaat' auf Seite 36)

Eine kleine Rast bietet diese Bank den Pilgern, die den Weg zu unserer Grenzhailigen Oranna gefunden haben. Der Bereich um die heutige Oranna-Kapelle war früher ein Dorf, das Eschweiler hieß und zur Abtei Wadgassen gehörte. Ein Brunnen erfrischt die Pilger mit Quellwasser und die Kerzen und Gebete, die Oranna gewidmet sind, haben oft schon geholfen. Die Holzbank und der dazugehörige Baumkönnen Symbole sein für das Leben und seine Unwägbarkeiten . Das ganze Bild befindet sich im Buch auf Seite 37

 
 
 
   

© Patrik H. Feltes | Alle Rechte vorbehalten